N Nachhaltigkeitskonzept

Nachhaltigkeit bedeutet für uns…

…in erster Linie nachzudenken, Dinge kritisch zu hinterfragen, um dann mit vielen kleinen Schritten Maßnahmen für einen nachhaltigeren Hotelbetrieb umzusetzen. Es geht hier darum, ökologische, soziale und ökonomische Ziele im Unternehmen zu vereinen.

Wir lieben unser historisches Haus und die herrlichen Grödner Dolomiten, in die es eingebettet ist. Seit über 110 Jahren hatten vier Generationen der Familie Demetz die Ehre, hier zu wachsen und sich zu entfalten. Dieses Bewusstsein und Achtsamsein gegenüber Ressourcen, Mitarbeitern und Gästen hat uns schon zu vielen kleinen und großen Schritten in Punkto Nachhaltigkeit begleitet, von denen wir Ihnen hier einige Vorstellen möchten:

  • Wir legen großen Wert auf frische und saisonale Produkte
  • Der Einkauf regionaler Produkte wird priorisiert, wie z.B. Bauernbutter direkt vom Bauern, Apfelsaft ab Hof, Südtiroler Weine, Südtiroler Biomilch, usw.
  • Die lokale Weinkultur wird mit professionellen Weinverkostungen im Haus gefördert
  • Die Bestellung des Abendmenüs wird bereits am Morgen aufgenommen, um möglichst wenig Lebensmittel zu verschwenden
  • Kostenloses frisches Grödner Leitungswasser steht auf jedem Tisch bereit

KULINARIK UND TRINKKULTUR

Vielfalt und Geschmack zeichnen unsere Küche aus, genauso wie das Land Südtirol. Es ist eines der größten Apfelanbaugebiete Europas und produziert 50% der italienischen Äpfel. Außerdem hat es eine lange Weinbautradition und ist bekannt für seine Qualitätsweine wie Gewürztraminer und Lagrein. Es gibt zahlreiche bekannte Sennereien und Produkte wie Südtiroler Speck und traditionelles „Schüttelbrot“ sind weitum bekannt.

Was tun wir, um dieser Vielfalt Rechnung zu tragen?

  • Aktivitäten werden ausschließlich in Gröden organisiert, wodurch Verkehr vermieden und Wertschöpfung im Tal gehalten wird
  • Von uns geführte Wanderungen, Biketouren, Skiguiding und Schneeschuhwanderungen verlaufen möglichst abseits der „Hotspots“
  • Es werden keine Wanderjausen angeboten und es wird, wenn möglich, mit Gästen in bewirtschafteten Hütten und Almen eingekehrt
  • Wir organisieren ausschließlich „Green Events“ wobei z.B. auch beim traditionellen Almgrillen nur „richtige“ Servietten, Gläser, Teller usw. zum Einsatz kommen

NATURNAHE AKTIVITÄTEN UND BIENEN

Unser Haus liegt eingebettet in eine 3.000 m2 große Parkanlage, die nicht nur Gästen, sondern der gesamten Nachbarschaft Ruhe und Frische spendet, wofür wir bewusst auf jede Art von Zaun und Abgrenzung verzichten. Zudem leben auf der Wildblumenwiese zwei Bienenvölker. Bis zu 50.000 Bienen pro Bienenstock bestäuben nicht nur fleißig die Blumen und Pflanzen, sondern schenken uns im Spätsommer auch sehr leckeren Honig. Auch unser Wochenprogramm mit Wanderführer und Skisafari bietet nachhaltige Erlebnisse, um Ihnen ein umweltbewusstes Urlaubsgefühl zu vermitteln.

Wie genau schaut ein nachhaltiges Wochenprogramm aus?

  • Wir ersuchen unsere Gäste Badeschlappen von zu Hause mitzubringen
  • Bettwäsche und Handtücher werden nur auf Anfrage gewechselt
  • Badetücher für Pool und Sauna liegen nur im Zimmer auf und können beliebig nachgefordert werden
  • Es werden weitestgehend ökologische Reinigungsmittel und Druckpapier genutzt
  • Alle Abfälle werden konsequent getrennt und Möbel oder Geräte nicht weggeworfen, sondern durch Verschenken ein zweites Leben ermöglicht

RESSOURCENSCHONUNG UND RECYCLING

Vor allem wenn es um den sparsamen Umgang mit Ressourcen geht, können viele kleine Maßnahmen einen großen Unterschied machen. Verzicht und Reduktion sind für uns dabei ebenso wichtig wie die Verwendung nachhaltiger und recycelter Produkte.

Wie schaut das konkret aus?

  • Wir verfügen über ein Energieoptimierungssystem zur Messung und Optimierung des Stromverbrauchs
  • Alle Lampen wurden weitestgehend auf stromsparende LED umgestellt
  • Ein KNX-System wird genutzt, um Zeiten von Geräten und Lampen zu optimieren
  • Bei Küchengeräten (Kombidämpfer, Spülmaschinen usw.) kommen möglichst energieeffiziente Modelle zum Einsatz
  • Heizregler in allen Zimmern ermöglichen eine individuelle Temperaturanpassung

NACHHALTIGE ENERGIE

In Südtirol werden in mehr als 30 Wasserkraftwerken jährlich etwa 7.500 GWh sauberer Strom produziert und auch wir beziehen ausschließlich „Green Energy“ aus der Region. Wärme produzieren wir mit Methangas, versuchen aber den Verbrauch durch verschiedene Maßnahmen so gering als möglich zu halten.

Wie schaut Energiesparen aus?

  • Wir stellen allen Gästen die Südtirol MobilCard zu Verfügung, mit der sie alle öffentlichen Verkehrsmittel in Südtirol nutzen können. Die Kosten hierfür sind im Zimmerpreis inkludiert. Als Mitgliedsbetrieb tätigen wir eine fixe Abgabe pro Nächtigung und tragen damit zur Finanzierung des ÖPNV in Südtirol bei.
  • Unseren Gästen stehen ein kostenloser MTB und einen vergünstigter E-Bike Verleih in Zusammenarbeit mit der MTB Schule St Ulrich zur Verfügung
  • Die Anreise mit dem Zug wird gefördert, indem Koffertransporte und Shuttledienste organisiert werden
  • Im Winter können Gäste unseren kostenlosen Shuttledienst zu und von den Bergbahnen nutzen, um privaten PKW-Verkehr zu vermeiden
  • In der Garage stehen Ladestationen für Elektroautos zur Verfügung

NACHHALTIGE MOBILITÄT

Der öffentliche Nahverkehr ist in Südtirol gut ausgebaut und bietet durch den Halbstundentakt eine bequeme Möglichkeit, sich innerhalb der Region zu bewegen. Direkt von St. Ulrich aus führen drei Bahnen auf die Seiser Alm, Europas größte Hochalm, Seceda und Raschötz im Naturpark Puez-Geisler. Zudem fahren zwischen St. Ulrich und Wolkenstein laufend Busse durch das Grödental, sodass unsere Gäste das ganze Jahr über gut auf das Auto verzichten können.

Was tun wir zur Förderung sanfter Mobilität?

  • In den Zimmern, Fluren und Gemeinschaftsräumen werden Bilder, Skulpturen und Zeichnungen von einheimischen und internationalen Künstlern mit Dolomitenbezug ausgestellt
  • In Zusammenarbeit mit Val Gardena Active bieten wir unseren Gästen, neben sportlichen Aktivitäten, auch kulinarische und kulturelle Highlights
  • Es werden Besuche bei Bildhauern und Schnitzern im Tal organisiert
  • Kulturelle Veranstaltungen werden finanziell und durch den Erwerb von Kunstwerken gefördert

KULTUR UND KUNST

Das Grödner Tal ist international bekannt für seine reiche Tradition des Kunsthandwerks, insbesondere der Holzschnitzerei und der Malerei. Die Ursprünge gehen auf das 17. Jh. zurück und noch heute genießen Bildhauer wie Adolf Vallazza, die Familie Verginer, Aaron Demetz usw. Weltruhm. Auch Maler wie J. Moroder Lusenberg, ein Schüler von Defregger, Peter Demetz oder Markus Vallazza gehören zu den Virtuosen des Tales und haben sich auch internationale Künstler wie E. Kettemann, K. O'Lynch, R. Zinner und G. Jahn von der einzigartigen Schönheit der Dolomiten inspirieren lassen. Seit Jahren haben wir eine große Leidenschaft für deren Schaffen entwickelt und finden sich daher zahlreiche Werke entlang den Wänden und Fluren unserer historischen Häuser.

Wie kann ich Kultur erleben?

  • Wir bieten unseren Mitarbeitern gerechte Entlohnung mit geregelten Arbeitszeiten
  • Individuelle Sprachkurse und berufsspezifische Fortbildungen werden ermöglicht
  • Mitarbeiter werden durch saisonale Mitarbeitergespräche sowie monatliche Abteilungsleitersitzungen in Entscheidungsprozesse eingebunden
  • Mitarbeiterevents werden veranstaltet, um den Zusammenhalt zu stärken
  • Die kostenlose Nutzung von MTB, Schneeschuhen und Fitnessraum wird angeboten

UNSERE MITARBEITER

Mitarbeiter nehmen im Hotel eine besondere Rolle ein, denn viele von ihnen leben auch hier im Haus, haben direkten Kontakt zu unseren langjährigen Gästen und gehören so schnell zur Familie. Jeder ist auf seine Art selbst Gastgeber und prägt mit seiner Leidenschaft den Urlaub eines jeden Gastes.
Wenn es den Mitarbeitern gut geht, geht es also auch den Gästen gut und nach diesem Motto werden unsere Mitarbeiter geschätzt, unterstützt und gefördert.

Wie genau schaut ein solcher Umgang auf Augenhöhe aus?

  • Wir pflegen eine langjährige starke Zusammenarbeit mit Südtiroler Handwerkern bei Renovierungs- und Umbauarbeiten
  • Im Haus wird bewusst auf Einrichtung aus hochwertigen Materialien gesetzt, die von lokalen Handwerkern gefertigt und geliefert werden.
  • Gewisse Dienstleistungen werden bewusst an Partner im Ort ausgelagert, da deren Qualität und Expertise unschlagbar sind, wie z.B. die Mountainbike Schule, Skischule, Skiverleih und Bergsteigerschule Catores
  • Aktives Engagement im Tourismusverein von St. Ulrich wird betrieben, um die Zusammenarbeit der verschiedenen Stakeholder im Tal laufend zu verbessern

LOKALE PARTNER

Südtiroler Handwerker gehören zur weltweiten Spitzenklasse und beweisen dies auch immer wieder in verschiedenen Weltmeisterschaften. Besonders wenn es um das Arbeiten mit Holz geht, sind sie unschlagbar. Dasselbe gilt für die vielen Dienstleister im Tal, von denen so einige Pionierleistungen erbracht haben. Die gute Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ermöglicht es uns nicht nur, die Qualität unserer Arbeit sicherzustellen und weniger Verkehr zu generieren, sondern unterstützt auch das Handwerk und die Wirtschaft unserer Region.

Wie schaut so eine Partnerschaft konkret aus?

  • Wir unterstützen lokaler Vereine und kulturelle Veranstaltungen, wie z.B. die Feuerwehr, Skiclub, Hockeyclub, Unika oder die Kunstbiennale Gherdëina
  • Teilnahme an Sozialprojekten wie z.B. der Arbeitseingliederung von Mitarbeitern mit Zivilinvalidität oder Berufspraktika
  • Aktive Partnerschaft der Val Gardena Club Card, wodurch Einheimischen und Mitarbeitern Rabatte an der Bar und in der SPA gewährt werden
  • Ehrenamtliches Engagement der Familie in lokalen Vereinen und Verbänden wie dem Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) Gröden, dem lokalen Tourismusverein, dem GSTC: Green Team, dem Energieteam der Gemeinde St. Ulrich und Familiam, dem Netzwerk für Soziales im Tal

LOKALE VEREINE UND GEMEINSCHAFT

Als Familie und als Betrieb verstehen wir uns als Teil der lokalen Gemeinschaft, mit der wir Werte teilen und Verbindungen schaffen. Unseren Gästen ermöglichen wir einen respektvollen Zugang zu unserer Tradition, Kultur und Natur, versuchen aber zeitgleich auf die Bedürfnisse von Einheimischen und Mitarbeitern einzugehen. Ein lebendiger Ort ist nämlich Voraussetzung für ein gutes Miteinander.

Wie genau schaut ein solches Engagement aus?